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Verhalten bei Hundesichtungen
 

Verhalten bei Sichtung des eigenen entlaufenen Hundes:

Wie verhalte ich mich am besten, wenn mein eigener Hund versucht zurück zum Entlaufort oder nach Hause zu kommen und ich ihn dabei sehe.

Grundsätzlich gilt: Ein Hund ist nach Entlaufen IMMER in absolutem Ausnahmezustand. Er „vergisst“ durch das Entlaufen erstmal alles was er bisher gelernt und kennen gelernt hat und verlässt sich wieder ausschließlich auf seine angeborenen Überlebensinstinkte. Diese sind auch bei allen Haushunden (nicht nur bei Hunden die auf der Straße gelebt haben) ausgeprägt vorhanden. Das bedeutet aber, dass er auch seine Besitzer auf den ersten Blick normalerweise nicht (gleich) wiedererkennt; dass der eigene Hund (erstmal) nicht auf die Ansprache des Besitzers reagiert, sondern diesen wie alle anderen Menschen als Gefahr ansieht.

 

Auch die Körpersprache des Menschen ist für ihn erstmal wieder neu und bedrohlich. So hat ein Hund der normal überhaupt kein Problem hat, dass sich sein Herrchen über ihn beugt oder gerade auf ihn zu geht, plötzlich total Angst, weil diese Körpersprache des Menschen auf ihn nun bedrohlich wirkt. Auch von direktem Blickkontakt ist hier absolut abzuraten.

 

Also was tun, wenn ich meinen Hund sehe:

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1. Stehenbleiben, um den Hund nicht weiter zu bedrängen

2. Abwenden, um dem Hund zu signalisieren, das von mir keine Gefahr ausgeht

3. Kein direkter Blickkontakt, am besten schaut man allgemein in seine Richtung und wendet den Blick immer wieder ab

4. Klein machen, z.B. seitlich in die Hocke gehen, oder sogar auf den Boden setzen. Sitzend sind wir für den sehr viel schnelleren Hund eine deutlich geringere Bedrohung als hockend, oder stehend.

Sollte der Hund sich entscheiden zum Besitzer zu kommen, kann man leise positiv mit ihm sprechen, dabei aber immer mal wieder den Blick abwenden. Auch hier weiterhin nicht den Namen des Hundes rufen oder Kommandos benutzen die er gelernt hat.

Sobald der Hund allerdings beginnt, sich wieder zu entfernen, das Gleiche tun und sich auch zurückziehen und ihm Raum geben.

Idealerweise hat man in diesem Fall Profis an der Hand die die Besitzer während der Sicherung beraten, da das Verhaltensrepertoire von Hund zu Hund sehr unterschiedlich sein kann.

 

Für Personen die einen fremden Hund sehen, der entlaufen scheint. Bitte wie Punkt 1. Und 2 vorgehen und den Hund dann unbedingt in Ruhe lassen. Den genauen Ort und die Laufrichtung merken und idealerweise sofort die nächste Polizeistation und Tasso anrufen. Dadurch kann der Besitzer entsprechend agieren und sich um die Sicherung seines Hundes kümmern. Jeder missglückte Einfangversuch versetzt den Hund erneut in Panik und kann schlimmstenfalls in einem Unfall enden und den Hund viele Kilometer weiter treiben.

 

Wenn Ihnen ein scheuer Hund entlaufen ist, oder Sie einen scheuen Hund sehen lassen sie sich am besten direkt zum weiteren Vorgehen beraten!

So erreicht ihr uns

Hundebesitzer erreichen uns über die Hotline (einfach auf den AB sprechen) über unsere Facebook-Gruppe. Es ist fast immer jemand von uns online!

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