In der Regel laufen Katzen nicht sonderlich weit weg, sie verkriechen sich nicht selten direkt im Haus, also z.B. im Keller, Speicher oder auch bei Mehrfamilienhäusern in offen stehende Nachbarswohnungen. Deshalb gilt:
Bauhof AWM
Tierkrematorium
Die HWS ist eine der erfolgreichsten Maßnahmen in der Tiersuche. Sinn dieser Schleppe ist, der Katze zu helfen, nach Hause zu kommen. Grundsätzlich gilt es abzuklären, wer dafür geeignet ist, die HWS zu gehen, denn nicht immer ist der Besitzer die engste Bezugsperson des Haustieres. Auch der Geruch anderer Haustiere oder von Nachbarn kommt theoretisch in Frage. Bitte kontaktiert uns vorher.
Stellt euch das Zuhause als Sonne vor und die Heimwegschleppe als Sonnenstrahlen, die zum Haus hinführen.
Ein von der Bezugsperson vor dem Entlaufen getragenes T-Shirt wird an eine Leine gebunden. Nun fährt man mit dem Fahrrad von Zuhause weg in eine Richtung. Nach ca. 1-2 km dreht man um und lässt beim nach Hause fahren das T-Shirt auf dem Boden schleifen. Zuhause angekommen nimmt man das T-Shirt wieder hoch und fährt in eine andere Richtung. Nach 1-2 km dreht man wieder um und lässt das T-Shirt am Boden schleifen. Das macht man sternförmig aus allen Richtungen, immer in Richtung nach Hause. Dabei bitte niemals über Schienen, große vielbefahrene Straßen etc. fahren!
HWS mit dem Auto funktioniert im Idealfall so: Ein Bekannter der Familie fährt mit seinem (also der Katzen fremden) Auto und nimmt den Besitzer mit. Nach 2 km Fahrt in eine Richtung steigt der Besitzer aus und geht ein getragenes Shirt hinter sich am Boden entlang schleifend nach Hause. Der Bekannte sammelt ihn Zuhause wieder auf und fährt 2km in eine andere Richtung. Von dort aus geht der Besitzer wieder mit dem schleifenden T-Shirt nach Hause. Das macht man sternförmig aus allen Richtungen, immer in Richtung nach Hause.
Wichtig: Bei entlaufenen Katzen hat sich auch eine Schleppe mit dem Urin der Besitzer bewährt, verdünnt mit Wasser in einer Plastikflasche. In den Deckel werden Löcher gestochen, so dass bei umgedrehter Flasche Flüssigkeit raustropft. Die HWS kann damit verstärkt werden. Schleppen mit Katzenminze, Baldrian o.ä. bitte nur nach Absprache mit uns legen und bedenken, dass diese auch fremde Katzen anziehen und ggfs. wiederum die eigene Katze vom Heimweg abhalten kann (Revierkämpfe etc).
Ist die Wohnungskatze nach einigen Stunden noch nicht wieder zurück, sind Flyer unumgänglich, um Aufmerksamkeit zu bekommen und Sichtungen melden zu können. Flyer können entweder von Tasso angefordert oder selbst gestaltet werden.
Bei der Gestaltung sollte beachtet werden, dass zwei/drei kleinere Fotos das Tier an einem Laternenmast besser erkenntlich machen als ein großes. Beim Text gilt: Weniger ist mehr, damit die Leser das Wichtigste schnell erfassen können. Um Sichtungsmeldungen überprüfen zu können, sollten keine Angabe zu besonderen Merkmalen gemacht werden. Wichtig sind natürlich auch Telefonnummern, idealerweise mit kleinen Abreißzetteln.
Die Besitzer sollten nach dem Flyern gegebenenfalls die HWS erneuern.
Die Anzahl der aufgehängten Flyer ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Bitte hängt mindestens 300 bis 500 Stück im Umkreis von 2 bis 3 km auf, um die nötige Aufmerksamkeit der Menschen zu
bekommen! Wichtig ist es markante Stellen und Knotenpunkte zu beflyern: Vor Bäcker, Supermarkt, Metzger, Frisör, Reitstall, freiwillige Feuerwehr, Taxifahrer, Kreuzungen etc.
Bitte beachtet: Flyern ist eigentlich nur nach vorheriger Erlaubnis durch die zuständige Behörde überhaupt erlaubt. Missachtungen dieser Vorschriften können als Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld geahndet werden. Offiziell nicht erlaubt ist daher: das Plakatieren z.B. an Bäumen, Laternenmasten, Straßenschildern, Sitzbänken, Bauzäunen, Stromkästen, Abfalleimer, etc. Auch in privaten Bereichen ist das Flyern nur nach vorheriger Zustimmung des Berechtigten (Eigentümer, Pächter, Besitzer, etc.) erlaubt. Andernfalls verstößt man gegen die Rechte Dritter.
Inoffiziell wird meistens ein Auge zugedrückt. Damit das so bleibt bitten wir inständig darum, die Flyer auch wieder zu entfernen, wenn das vermisste Tier wieder Zuhause ist! Danke.
Nicht immer ist der Einsatz eines Suchhundes sinnvoll. Es gibt jedoch Situationen, die einen Einsatz erforderlich machen. Folgende Indikationen sprechen für einen schnellen Einsatz:
Für einen Suchhunde-Einsatz wird ein Geruchsartikel benötigt. Dieser sollte rechtzeitig gesichert werden. Geeignet ist alles, womit in der Regel das entlaufene Tier in Kontakt war: Katzendecke, Katzenbürste, Katzenklo, Geschirr, Spielzeug etc. Dabei sollte die Oberfläche nicht glatt sein, da hier der Geruch nicht gut haftet. Der Geruchsartikel wird von den Besitzern in eine große geruchsneutrale Tüte (z.B. Müllbeutel) gegeben und zur Seite gelegt (z.B. auf einen Schrank). Alle Menschen und Tiere, die mit diesem Artikel in Kontakt gekommen sind, müssen beim Start dabei sein, damit der Suchhund deren Gerüche als zu suchenden Geruch ausschließen kann.
Achtung! Es gibt viele Hundebesitzer, die privat mit ihren Hunden trailen. Diese Hunde sind in der Regel nicht ausreichend ausgebildet! Auch sind Einsatzerfahrung, Einsatztaktik usw. immens wichtig. Unser Team verfügt über professionell ausgebildetete Suchhunde und Hundeführer, die gegen eine geringe Aufwandsentschädigung in den Einsatz gehen. Nochmal Achtung, siehe Über uns.
Der Einsatz einer Lebendfalle macht dann Sinn, wenn alle Versuche, die Katze manuell zu sichern, gescheitert sind. Das kann in manchen Fällen relativ schnell der Fall sein, z.B. weil noch kein enger Bezug zu den Besitzern vorhanden ist, diese nicht mobil oder nicht vor Ort sind (Urlaub). Lebendfallen und Wildtierkameras können gegen eine geringe Gebühr bei uns ausgeliehen werden. Achtung, siehe Über uns.